Samstag, 27. Juli 2013

Frostig



Wenn im Frühling
vielleicht
ein bisschen Sonne emporkriecht,
kribbeln uns die Nasen,
dass wir endlich den Staub
aus uns herausniesen
und wir zerfließen,
tauen ab und fluchen
über die Ströme,
die bestimmt den Meeresspiegel
anheben, welchen wir uns nicht
trauen vorzuhalten,
zu angstvoll, dass wir uns
zwischen den Wellen
nur noch als Gletscher
entgegenstarren.

Zug um Zug



Gleise, Schienen, Gleise
dazwischen
gleißend helles Licht.
Auf eine Art und Weise,
dass es nicht
nur von der Sonne
kommen kann,
dann zerbricht das Bild
und fällt,
sich ewig in sich selbst
zerspiegelnd,
zusammen,
auf einen Boden,
der so dunkel ist,
dass es nicht bloß
die Nacht sein kann.